Kreis Borken. Wer einen geliebten Menschen durch einen Unfall verliert, für den bricht die Welt zusammen. Plötzlich ist der Mensch nicht mehr, das Leben ist ein anderes. Aber nicht nur Angehörige trifft es, auch Rettungssanitäter und Feuerwehrleute nehmen eine große seelische Last mit, wenn sie nicht mehr helfen können. 17 Kerzen wurden im November 2023 entzündet für die Unfallopfer im Kreis Borken.
Ökumenische Verkehrssicherheitsandacht
Am 24. November 2023 fand die ökumenische Verkehrssicherheitsandacht der Kreispolizeibehörde Borken statt. Pfarrerin Alexandra Hippchen, zugleich Koordinatorin der Notfallseelsorge im Kreis Borken, hielt zusammen mit Polizeiseelsorger Eugen Chrost die Andacht in der St.-Marien-Kirche in Rhede-Vardingholt ab.
Je eine Kerze zum Klang der Glocke
Vertreter der Notfallseelsorge hatten die Andacht mit vorbereitet und unterstützen die Veranstaltung auch aktiv. Die Namen aller 17 Menschen, die in den vergangenen zwölf Monaten ihr Leben auf unseren Straßen verloren, wurden einzeln verlesen und beim Klang einer Glocke jeweils eine Kerze entzündet.
Worte des Zuspruchs und der Anerkennung
Nach der Zeremonie schwammen 17 Kerzen im Wasser eine Schale und verströmten ihr warmes Licht am Altar. Gedacht wurde auch der Angehörigen und Freunde der Unfallopfer, für die das Leid und der Verlust ständige Begleiter geworden sind. Worte der Anerkennung, des Dankes und des Zuspruchs richtete Pfarrerin Hippchen an die Vertreter der Notfallseelsorge, des Rettungsdienstes und der Polizei – an die Menschen, die unmittelbar mit dem Leid durch schwere und schwerste Verkehrsunfälle konfrontiert werden und dabei an ihre Grenzen des Erträglichen stoßen.
Besucher der Andacht
Unter den Besuchern der Andacht waren neben Dr. Elisabeth Schwenzow als Vertreterin der Kreisverwaltung Borken und Direktionsleiter Verkehr Frank Schulz als Vertreter der Kreispolizeibehörde Borken auch Angehörige der Rettungsdienste, des Kreises, der Kommunen, der Polizei und natürlich der Notfallseelsorge.
Foto: Kreispolizei Borken / ots