Hamminkeln/Bocholt. „un’s Uwe“ plant für den 12./13. August 2023 ein Oldtimer-Treffen am Klausenhof Dingden. Das Event steht aber auf wackeligen „Reifen”. Hitze heißt Brandgefahr. Im Falle eines Falles kann auch sein Feuerwehr-Trabi-Umbau nicht helfen.
„Normal kann jeder”
Uwe Fiebig steht auf Feuerwehrautos. Und er hat eine Leidenschaft für Trabis. Der Hobbyschrauber hat so manch Oldtimer in der Garage stehen. Allen voran der Sachsenporsche. Als Pickup oder Monster-Trabi, da kennt „ un’s Uwe” kein Pardon. „Normal kann jeder”, so der Hamminkelner, der mit seiner Lalülala-Fahrzeugkolonne schon auf „Bocholt Blüht” die Blicke auf sich zog.
Absage bei Brandgefahr
Jetzt plant er wieder eine eigene Veranstaltung. An dem Wochenende 12./13. August 2023 will er nicht nur seine Fahrzeuge ausstellen, es dürfen sich auch weitere Oldtimerbesitzer zu ihm auf die Wiese am Klausenhof Dingden platzieren. Ob der Oldtimertreff wirklich stattfinden kann, das steht noch nicht fest. „Bei der Sommerhitze ist die Brandgefahr nicht zu unterschätzen”, macht Uwe Fiebig deutlich. „Wenn das Wetter so bleibt, dann blase ich die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen ab.”
Der Monstertrabi will raus
Das wäre natürlich schade. Denn viele Oldtimerbesitzer freuen sich schon auf den, ja, etwas anderen Oldtimertreff. Und auch Uwe Fiebig wäre enttäuscht, „man schraubt und schraubt und dann ist man natürlich auch stolz, wenn man zeigen darf, was in der hauseigenen Werkstatt so entstanden ist.” So zum Beispiel sein Monstertrabi, ein alter Feuerwehrwagen. Wohl drei Jahre hat es gedauert, bis die Planung durch war und der Umbau beginnen konnte.
Verrückte Umbauen und die „Organspender”
Der Hamminkelner weiß bei seinen Umbauten ziemlich genau, welche „Organspender” in Frage kommen. „Ein bisschen Allrad ist ja nicht weg, da kommt der Suzuki Samurai als Geländewagen gerade recht und bietet auch noch den passenden Unterbau”, so Fiebig. „Dann ein Motor – na, so ein alter Ford Granada 2,3 Liter 6-Ventiler mit 100PS, dachte ich mir, kann ja nicht schaden. On top ein russischer Vergaser – was will man mehr?”
„Bei un’s Uwe”
Ein erstes Treffen organisierte Uwe Fiedler an der Westfalentankstelle Bitters. „Bei un’s Uwe” hieß es im vergangenen Jahr und so soll der Treff auch 2023 am Klausenhof Dingden beworben werden. „Da weiß jeder, wer gemeint hat”, schmunzelt Fiedler. Jetzt heißt es Daumen drücken für die August-Veranstaltung. „Was will man machen”, so „un’s Uwe”, „für mich steht Sicherheit ganz oben an und wenn Brandgefahr besteht, dann sollte man das auch nicht ausreizen.” Was aber, wenn seine historischen Feuerwehrfahrzeuge noch Brände löschen könnten? „Dann fiele meine Entscheidung trotzdem so aus”, lacht der Autofreak. Ob das Treffen stattfindet oder nicht, die Info gibt’s natürlich rechtzeitig auf BOH-Lokalpilot.de. Aber erst einmal bleibt es bei der Ankündigung.
Titelbild: Uwe Fiedler (rechts), hier mit seinem Kollegen Felix, hält noch an der Ankündigung für das Oldtimertreffen fest. ©Gabi Frentzen/BOH-Lokalpilot