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Edith-Stein-Hospiz: Tag der offenen Tür als Dankeschön

Bocholt. Am 6. Oktober ist die Öffentlichkeit eingeladen, das neue Edith-Stein-Hospiz in Bocholt kennenzulernen. Die Leitung übernimmt der 33-jährige Lowicker Lukas Tekampe.

Einladung zur Besichtigung

Viele Bocholter haben um ihre vertraute Herz-Jesu-Kirche getrauert, als diese 2020 abgerissen wurde. Doch der Gedanke, dass hier ein Hospiz entstehen wird, sollte die traurigen Gedanken dann doch lindern. Als Zeichen, dass die Kirche, in der sich viele Ehepaare das Ja-Wort gaben und viele Kinder ihre Kommunion erhielten, unvergessen bleibt, wurde das Tauffenster erhalten. Und dies ist nun unmittelbar vor dem Edith-Stein-Hospiz an der Klausenerstraße in Bocholt zu sehen. Es gleicht einer Einladung, das neu erbaute Hospiz zu besuchen.  Am 6. Oktober 2023 besteht hierzu in der Zeit von 14 bis 18.30 Uhr die Möglichkeit.

Hospizleiter: Vorfreude und Magenkribbeln

Das Edith-Stein-Hospiz wird Mitte Oktober das neue Zuhause für acht Gäste. Die Einrichtung soll sterbende und schwerkranke Menschen versorgen und in ihrer letzten Lebensphase Geborgenheit sowie medizinische, pflegerische und psychosoziale Unterstützung bieten. Lukas Tekampe übernimmt die Hospizleitung. Der 33-jährige Lowicker freut sich auf die Herausforderung, gibt aber auch zu, dass er ein bisschen Magenkribbeln hat. Kein Wunder, ist es doch eine große Verantwortung, die er übernimmt. „Ich darf mit einem wunderbaren multiprofessionellen Team zusammenarbeiten“, so Tekampe. „Das ist meine Motivation wie auch das Wissen, dass wir hier Menschen ein Zuhause schenken dürfen, denen nicht mehr viel Lebenszeit bleibt.“ Die Pflegedienstleitung obliegt Esther Schwiederowski.

Ein Haus mit Hotel-Charakter

Eigentlich sei es nie sein Ziel gewesen, mal ein Hospiz zu leiten, so der 33-Jährige. Nach seinem Studium der Sozialarbeit und des Sozialmanagements war der Lowicker ab 2017 für die Bischöfliche Stiftung Haus Hall in Gescher tätig. Er leitete hier die Abteilung „Treffpunkt Mensch“. Schon als junger Mensch war er Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster. Darüber hinaus war er immer überaus engagiert, ganz gleich ob als Messdienerleiter oder auch in der Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Zuletzt hat er in der Pflegeeinrichtung „Guter Hirte“ mitgearbeitet, um sich auf seine neue leitende Funktion vorzubereiten. Die Einrichtung dort verfügt über fünf Hospizplätze. Im neuen Haus können nun acht Plätze angeboten werden, darüber hinaus stehen auch zwei Zimmer für Angehörige zur Verfügung. Überhaupt zeigt sich das Edith-Stein-Hospiz von einer ganz anderen Seite. Es hat eher Hotel-Charakter, Gäste sollen sich zuhause fühlen. 

Es darf sich noch viel entwickeln

Voller Stolz führt uns Lukas Tekampe durch das neue Haus. „Ich freue mich einfach, dass wir jetzt starten können“, sagt er und man spürt förmlich seine Vorfreude auf das, was kommt. „Es darf sich gemeinsam mit unseren Gästen noch so viel entwickeln“, ergänzt der 33-Jährige, „und das macht es so spannend.“ Der Gemeinschaftsraum in der oberen Etage (Raum der Begegnung) wie auch die Küche mit Essraum sollen hierfür Dreh- und Angelpunkt sein. Die ersten zwei Gäste sind übrigens schon eingezogen. Zwei Puppen haben es sich im Essraum gemütlich gemacht und warten nun darauf, dass sie einen Namen bekommen.

Wie ein richtig großes Zuhause

„Der Gemeinschaftsraum darf für Veranstaltungen genutzt werden, für Gottesdienste, er kann aber auch Raum des Abschieds sein“, erklärt der Bocholter. „Er ist hell und großzügig, gleichzeitig fühlt man sich geschützt, die Privatsphäre ist zu jeder Zeit gewährleistet.“ Die Küche im Erdgeschoss könnte in jedem Privathaus verbaut sein. Hier darf geschnibbelt und zubereitet werden mit Blick auf den einladenden Esstisch. Zugleich sollen hier aber auch Brötchen und Kuchen zur Verfügung stehen. Angehörige dürfen sich einfach bedienen. Und auch ein Kaffeeautomat steht zur Verfügung. „Oft möchten Angehörige einfach nicht lästig fallen“, weiß Tekampe aus Erfahrung. „Und darum war es uns wichtig, dass sie sich bedienen können.“ Das Haus lässt auf dem ersten Blick kein Hospiz erahnen. Es könnte auch eine moderne Herberge, ein Hotel sein. Oder eben ein sehr, sehr großes Zuhause.

Wellness-Oase mit Badewanne und ein Gläschen Sekt

Auch die Zimmer sind eingerichtet, als befände man sich in einem Hotel. Selbst die Minibar fehlt nicht. Die hellen Räume mit Außenbereich und Blick in den Garten schaffen eine positive Atmosphäre. Und auch die Wellness-Oase fehlt nicht. Die Zimmer verfügen zwar über großzügige Bäder, und doch gibt es einen Raum, in dem die Gäste Zeit in der Badewanne auf Wunsch mit einem Gläschen Sekt genießen dürfen. „Wir möchten, dass unsere Gäste die ihnen noch zur Verfügung stehende Zeit genießen dürfen“, sagt Tekampe. 

Traurig und zugleich sehr schön

Er freut sich aber auch über den großen Zuspruch vieler Menschen, die großes Interesse an der Arbeit, die hier geleistet wird, haben. „Das Edith-Stein-Hospiz bereichert unser Bocholt und soll auch das Leben schwer erkrankter Menschen in ihrer letzten Lebensphase bereichern, das ist mir wichtig“, so der Lowicker. Ob es ihn nicht traurig macht, täglich mit Menschen zu arbeiten, die sterben müssen? „Natürlich ist das traurig, aber zugleich ist es auch schön, wenn man helfen kann“, erklärt der 33-Jährige. „Wir können menschenwürdige Sterbebegleitung möglich machen. Und das ist, ja… für mich ist das etwas ganz Großes.“

Viele Spenden – dafür ein Dankeschön

5 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. Ein nicht unerheblicher Teil konnte über Spendengelder gedeckelt werden. „Das ist unglaublich“, freut sich Tekampe. „Firmen, aber auch viele Privatleute haben gespendet, um ein Hospiz für Bocholt möglich zu machen. Der Tag der offenen Tür soll darum zugleich ein Dankeschön sein.“

Hintergrund-Info

Das Edith-Stein-Hospiz ist ein gemeinsames Projekt der Hospiz-Stiftung Omega Bocholt und der Bischöflichen Stiftung Haus Hall. Zur Gesamtfinanzierung war die Stiftung seinerzeit gefordert, rund 500.000 Euro über einzuwerben. Der Betrieb des Hauses muss nun, so ist es gesetzlich vorgeschrieben, zu 5 % aus Spendengeldern finanziert werden. Damit müssen jährlich 80 bis 90 Millionen Euro über Spenden erwirtschaftet werden.

Spendenkonto:

Spende jetzt

Hospiz-Stiftung OMEGA Bocholt
IBAN: DE07 4285 0035 0000 3047 17
BIC: WELADED1BOH
Stadtsparkasse Bocholt

BOH-Lokalpilot.de unterwegs im neuen Edith-Stein-Hospiz mit Lukas Tekampe.
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