Bocholt. Kreise und Striche auf Bäumen: Viele Stadtwald-Besucher stellten sich in diesen Wochen die Frage, was das mit den Markierungen wohl auf sich hat. Die Stadt Bocholt hat die Antwort: Es gibt kranke und tote Bäume. Und die sollen nun gefällt werden.
Rund 1000 Bäume machen 3% aus
Rund drei Prozent macht der Anteil der Bäume aus, die auf dem 45 Hektar großen Stadtwald-Gelände erkrankt oder bereits abgestorben sind. Ab der dritten Novemberwoche 2023 sollen rund 1000 Bäume gefällt werden. Dauer der Arbeiten: circa zwei Wochen.
Wege werden teilweise gesperrt
Für die Arbeiten werden die Wege im Stadtwald abschnittsweise gesperrt. „Wir sind darüber auch nicht begeistert, aber es muss sein”, sagt Sven van den Berg vom Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB). Denn die Stadt Bocholt muss im Zuge der Verkehrssicherungspflicht sicherstellen, dass für Besucher des Stadtwaldes keine Gefahr entsteht.
Pilzbefall nicht immer gleich ersichtlich
Eine Gefahr, die nicht immer gleich ersichtlich ist, wie Johannes Eckel vom Regionalforstamt Wald und Holz NRW weiß: „Wenn den Stamm entlang nach oben schaut, sieht der Baum gesund und stabil aus, doch dann zeigt sich, dass sich im Stamm ein Pilz eingenistet hat. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Baum stirbt.“
Sicherheit gewährleisten für Besucher
Betroffen sind neben den Roteichen auch Buchen, Lärchen, Birken und Fichten. Sterben Äste oder ganze Bäume ab, werden sie morsch und können im schlimmsten Fall auf die Wege herabstürzen. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass hier Kinder spielen oder Wanderer durchgehen können”, sagt Sven van den Berg.
Unser Titelfoto zeigt einen der markierten Bäume an der Wiener Allee. ©BOH-Lokalpilot.de/Gabi Frentzen