Kreis Borken. Die Zahl der Wohnmobilisten steigt weiterhin, auch im Kreis Borken. 10.000 Einwohner fahren 122 Wohnmobile. Wohl dem, der die Freiheit genießen will. Der Campingspaß ist aber auch teurer geworden.
Einsteigen, losfahren und Urlaub dort erleben, wo es am schönsten ist: Auch die Bürger im Kreis Borken lieben Camping. Das zumindest beweist die stark gestiegene Zahl der amtlich zugelassenen Wohnmobile im Kreis. Waren es am 1. Januar 2020 noch 3.362 Wohnmobile, stieg die Zahl in den folgenden drei Jahren auf 4.637 (Stand 1. Januar 2023) an.
Kreis Borken an siebter Stelle
Das entspricht einer Steigerung um 37,9 Prozent. Dies teilt IT.NRW als Statistisches Landesamt mit. Damit weist der Kreis Borken eine Wohnmobildichte von 122 Wohnmobilen je 10.000 Einwohner auf und steht insgesamt an siebter Stelle unter den Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen.
Urlaub auf vier Rädern ist teurer geworden
Deutschlandweit steigt die Zahl der neu zugelassenen Reisemobile seit Jahren von Rekord zu Rekord. Entsprechend begehrt sind Stellplätze für Reisemobile sowohl außerhalb von Campinganlagen als auch auf Campingplätzen. Den über 675.000 allein in Deutschland zugelassenen Reisemobilen stehen über 4.200 Stellplätze aller Größen- und Qualitätsstufen gegenüber. Das führt dazu, dass die begrenzte Anzahl an Stellplätzen in Innenstädten der Nachfrage oft nicht mehr gerecht werden kann. Wer Campingplätze anfährt, muss feststellen, dass Urlaub auf vier Rädern aber auch deutlich teurer geworden ist. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und die Nachfrage ist groß.
Campingpreise um 7 Prozent gestiegen
2023 sind die Campingpreise um rund sieben Prozent gestiegen. Das bedeutet laut PiNCAMP und ADAC-Auswertung: Eine Familie mit zehnjährigem Kind zahlt in der Hochsaison rund 55,7 Euro für eine Übernachtung auf dem Campingplatz inklusive Standplatz, Strom, Duschen. Noch im Vorjahr waren es 52 Euro. Viele Wohnmobilisten bleiben im eigenen Land, das hat auch seinen Grund: In Deutschland sind die Preise für die Übernachtung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern trotzdem noch günstiger. Zum Vergleich: In Deutschland zahlt man im Durchschnitt 42,60 Euro, in Kroatien mittlerweile 69,30 Euro.
Oft nur wenige Stellplätze in den Städten
Wer auf Camping und Wohnmobil setzt, den Blick aber auf die Kosten halten muss, der muss wissen: Die Übernachtungskosten auf einem Campingplatz variieren je nach Standard, Lage und Angebot der Anlage sowie Saison. Die Grundregel ist also recht einfach: Große, moderne und umfassend ausgestattete Plätze sind in der Regel teurer als Naturcampingplätze oder Campinganlagen mit vergleichbar geringer Ausstattung. Wer morgens früh unterwegs ist, hat die Chancen, einen der oft wenigen Stellplätze in oder in der Nähe der Innenstadt zu bekommen. Die gibt’s teilweise sogar noch kostenlos. Für die Planung der Kosten ist auch die Reisezeit darüber hinaus von entscheidender Bedeutung.
Wohnmobil mieten für den großen Campingcheck
Ein schlauer Camper weiß, wie und wo er sparen kann. Der Anfänger? Der Camping-Neuling versucht sein Glück mit einem Leih-Reisemobil, um dann für sich herauszufinden: Ja, okay, Camping ist auch nicht umsonst, macht aber einfach Spaß.